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Dysplasiesprechstunde – Damit Sie gesund bleiben!

Dysplasien sind Zellveränderungen, die nicht bösartig sind, aber Vorstufen von Krebserkrankungen werden können. Werden schwere Dysplasien rechtzeitig erkannt und entfernt, dann bleiben Sie gesund. Da Dysplasien keine Beschwerden verursachen, werden Sie meist im Rahmen der Krebsvorsorge durch den Frauenarzt entdeckt. 

Wir operieren nur, wenn es unbedingt erforderlich ist.

Nicht alle Dysplasien müssen operiert werden. Durch Betrachten der Veränderungen mit einem speziellen Mikroskop kann der erfahrene Untersucher die harmlosen von den schweren Vorstufen unterscheiden (Differentialkolposkopie). Bei harmlosen Vorstufen kann man auf die Selbstheilungskräfte des eigenen Immunsystems setzten – die Dysplasien verschwinden wieder. Kontrolluntersuchungen stellen dann sicher, dass kein Übergang in schwere Vorstufen übersehen wird.

Dabei ist die Untersuchung ähnlich wie eine Vorsorgeuntersuchung bei Ihrem Frauenarzt. Auf dem Untersuchungsstuhl wird die Vagina vorsichtig entfaltet und der Gebärmutterhals mit dem Mikroskop betrachtet. Durch sanftes Betupfen mit harmlosen Tinkturen lassen sich die Dysplasien lokalisieren. Manchmal wird eine kleine Gewebeprobe gewonnen. Diese Entnahme ist in der Regel schmerzfrei oder wird in Lokalbetäubung durchgeführt.  Auch im Bereich der Scheide selbst und des äußeren Genitales (Vulva) werden auffällige Gewebeveränderungen mikroskopisch untersucht und eventuell Gewebeproben unter Anästhesie genommen.

Wir operieren so schonend wie möglich.

Schwere Vorstufen am Gebärmutterhals entfernen wir vor allem bei Frauen mit noch bestehendem Kinderwunsch so gewebeschonend wie möglich. Große Studien haben gezeigt, dass nur so die Gefahr einer Frühgeburt in den nächsten Schwangerschaften verhindert werden kann.

Wir operieren am Operationsmikroskop und setzen modernste Technik wie CO2- Laser, kleine Lichtbogenschlingen und Argon-Plasma Beamer ein. Auch Veränderungen am äußeren Genitale können oft schonender mit dem CO2-Laser entfernt werden. Weniger Schmerzen und Narbenbildung sind zu erwarten.

Ambulant wenn möglich, stationär wenn nötig.

Die kurzen Eingriffe werden bei uns meist ambulant durchgeführt. Sie kommen nüchtern zur OP, die in Kurznarkose schmerzfrei ist. Nach wenigen Stunden können Sie unser Zentrum verlassen und erholen sich dann in Ihrer vertrauten Umgebung zu Hause. In Einzelfällen wird der Eingriff stationär durchgeführt, z. B. wenn Sie alleine zu Hause wären und eine Versorgung nicht gegeben ist.


Das Dysplasiezentrum der Frauenklinik im Elisabeth-Krankenhaus Essen wurde 2013 als eines der ersten in Deutschland zertifiziert und ist damit von der Fachgesellschaft zur Diagnostik und Behandlung empfohlen.

Alle Informationen finden Sie auch im PDF-Flyer.

Unsere Experten:


Dr. med. Daniela Reitz

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Dr. med. Frank W. Piczlewicz

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Geschrieben von Contilia